Filmreif: Berchtesgadener Land: Die Pfarrkirche St. Sebastian ist eines der bekanntesten Motive der Region

Religiöse Orte in Bayern

Im Freistaat wimmelt es nur so von Kirchen, Klöstern und anderen sakralen Bauten verschiedenster Glaubensrichtungen. Sie sind auch heute noch wichtige Wallfahrtsorte und Zeugen des tiefen Glaubens der Menschen in Bayern. Die meisten Klöster sind gut erhalten, werden noch immer von ihren Orden bewohnt und sind lebendige Zeugen der reichen Vergangenheit Bayerns

Allgäu/Bayerisch-Schwaben

Crescentiakloster Kaufbeuren

Kaufbeuren

Die ehemalige freie Reichsstadt Kaufbeuren wird noch heute vom Crescentia-Kloster geprägt. Das Franziskanerinnenkloster ist benannt nach seiner bekanntesten Äbtissin. Überall in Kaufbeuren können Ihre Kund*innen die Spuren der berühmtesten Tochter der Stadt verfolgen: Unter anderem im Stadtmuseum, in dem ihr ein eigener Raum gewidmet ist und ihr Geburtshaus in der Neuen Gasse.

Basilika St. Lorenz

Kempten (Allgäu)

Von 1525 bis etwa 1888 war Kempten in religiöser Hinsicht zweigeteilt: In die protestantische Reichsstadt und die katholische Stiftsstadt. Noch heute finden Ihre Kunden hier zahlreiche Bauwerke aus dieser Zeit: zum Beispiel die St.-Mang-Kirche, seit fast 700 Jahren das Wahrzeichen Kemptens und das Zentrum der Reformationsbewegung im Oberallgäu. Oder die Kemptener Residenz mit ihren reich verzierten Prunkräumen. Sie war einst Sitz des Fürstabtes. Und dann wäre da noch die Basilika St. Lorenz. Sie beeindruckt auch heute noch durch die Doppelturmfassade und die mächtige Kuppel über dem Chorraum.

Kloster Ottobeuren

Die Benediktinerabtei Ottobeuren

In Ottobeuren leben nun schon seit dem Jahre 764 ununterbrochen Mönche. Die Abtei liegt umgeben von großzügigen Äckern, Wiesen und Weiden mitten im Tal der westlichen Günz. Mittelpunkt der Anlage ist die beeindruckende Barockbasilika St. Alexander und Theodor. Knapp 1200 Engels- und Kinderfiguren verzieren die Kirche, dazu kommen herausragende Stuckarbeiten und bunte Deckenfresken.

Franken

Jüdisches Museum Franken

Die jüdische Kultur in Franken

Fürth, Würzburg, Bamberg, Bayreuth, Hof, Nürnberg und Erlangen – in diesen fränkischen Städten gibt es Jüdische Gemeinden. Bedeutende Museen wie das Jüdische Museum Franken in Fürth, das Museum jüdischer Geschichte und Kultur in Aschaffenburg oder das Museum Shalom Europa in Würzburg laden dazu ein, die Geschichte und die Traditionen der fränkischen Juden zu entdecken.

Wandern mit Blick auf Mespelbrunn im Spessart

Auf dem Fränkischen Marienweg

Einst bezeichnete der Würzburger Bischof und spätere Kardinal Julius Döpfner Franken als Marienland. In Stadt und Land finden sich hier unzählige Madonnen an Hauswänden, Bildstöcke am Weg, Kapellen in Feld und Wald und etwa 100 Wallfahrtsorte, die der Heiligen Maria, Mutter Gottes geweiht sind. Der Fränkische Marienweg verbindet auf 2000 Kilometer Wanderwegen in mehreren Schleifen die Wallfahrtsorte miteinander.

Ansicht der Würzburger Altstadt mit verschiedenen Türmen

Würzburg

Die alte Bischofsstadt ist durchzogen von sakralen Bauwerken des großen Barockarchitekten Balthasar Neumann (1687 – 1753). Zum Beispiel die Schönbornkapelle neben dem St. Kilians Dom und das Käppele (die Wallfahrtskirche auf dem Nikolausberg). Und auch am Bau der mächtigen Festung Marienberg hoch über der Stadt war der Architekt beteiligt. Sie war einst Sitz der Würzburger Fürstbischöfe.

Oberbayern

Altötting Kapellplatz

Der Marienwallfahrtsort Altötting

Schon seit rund 1.200 Jahren unternehmen gläubige Menschen Wallfahrten nach Altötting und seit rund 500 Jahren ist die Stadt 90 Kilometer östlich von München der bedeutendste Marienwallfahrtsort im deutschsprachigen Raum. Grund dafür ist die Statue der Schwarzen Madonna, die um 1330 am Oberrhein im Stil der Frühgotik aus Linden- oder Nadelholz geschnitzt wurde.

Kloster Andechs

Das Kloster von Andechs

Der „Heilige Berg Bayerns“ ist einer der beliebtesten Wallfahrtsorte im Land. Schon von Weitem ist der charakteristische Zwiebelturm der Klosterkirche zu sehen. Nicht verpassen sollten Ihre Kund*innen hier das Deckengemälde von Johann Baptist Zimmermann, den Reliquienschatz und die Brauerei. Sie ist heute eine der letzten Klosterbrauereien, die immer noch von Ordensbrüdern betrieben wird.

Kloster Benediktbeuern: Der Kräutergarten des Klosters mit Meditationsspirale

Das Benediktinerkloster in Benediktbeuern

Das ehemalige Benediktinerkloster in Benediktbeuern gehört seit seiner Gründung um 740 zu den ältesten seiner Art in Bayern. Die berühmtesten Werke der Klosterbibliothek sind die Handschriften Carmina Burana, die größte Sammlung weltlicher und geistlicher Lieder des Mittelalters in Europa. Besonders sehenswert im über 1200 Jahre alten Kloster sind die Klosterkirche und heutige Basilika, das hochbarocke Deckengemälde und der Altar.

Eichstätt

Die Barock-, Bischofs- und Universitätsstadt Eichstätt liegt im Herzen des Naturparks Altmühltal. Hier erwarten Ihre Kund*innen prächtige Kirchen und Klöster, zum Beispiel der Dom zu Eichstätt, der sakrale Mittelpunkt der Stadt. Verschiedene Baustile und die Gebeine des Heiligen Willibald machen den Dom zu einem Hauptanziehungspunkt in Eichstätt. Ebenfalls sehenswert sind das Kloster St. Walburg und die Schutzengelkirche.

Kloster Frauenchiemsee

Das Kloster Frauenchiemsee

Mitten im Chiemsee auf der 15 Hektar großen Fraueninsel liegt die Abtei der Benediktinerinnen Frauenwörth. Der letzte Herzog Tassilo III. von Agilolfing gründete um 766 auf der zweitgrößten Insel des Chiemsees ein Nonnenkloster. Bis heute betreiben die Nonnen hier ein Tagungszentrum und eine Likörkellerei. Gerne führen die Schwestern auch Kund*innen durch Kirche, Äbtissinnengang, Torhalle und über die Insel.

Kloster Ettal am Rand des Ammergebirges bei Oberammergau

Das Kloster Ettal und die Passionsspiele Oberammergau

1330 gründete Kaiser Ludwig IV. in der Abgeschiedenheit des Werdenfelser Landes das Benediktinerkloster Ettal, in dem bis heute Mönche leben. Bedeutend für das Kloster ist vor allem die Marienfigur in der gold verzierten Basilika. Auch die Region rund um das Kloster hat sich ganz dem Glauben verschrieben: Alle zehn Jahre führen die Oberammergauer ein Passionsspiel über Leiden, Tod und Auferstehung Christi auf. Die nächsten Passionsspiele finden im Jahr 2022 statt.

München: Das Jüdische Zentrum am Jakobsplatz

Die Ohel Jakob Synagoge

Die Hauptsynagoge, das Jüdische Museum und das Gemeindehaus der jüdischen Gemeinde befinden sich mitten im Herzen Münchens. Sie sind alle in einem Gebäude vereint, das mit seiner modernen Architektur einen Kontrast zur seit Jahrtausenden bestehenden Religion bildet. Wer mehr über die Geschichte und Architektur des Gebäudes erfahren möchte, kann an einer der regelmäßig stattfindenden Führungen teilnehmen.

Ostbayern

Kloster Aldersbach ist eine ehemalige Zisterzienser-Abtei in Aldersbach in Bayern

Das Kloster Aldersbach

Zum Kloster Aldersbach gehört eine der schönsten Marienkirchen Bayerns, für deren Innengestaltung die Gebrüder Asam verantwortlich waren. Sie zählt heute zu den bedeutendsten Barock-Bauwerken in Süddeutschland. Das ehemalige Zisterzienserkloster entwickelte sich rund um die Kirche, die hier bereits 875 stand. Heute befinden sich in den Räumen die Klosterbrauerei Aldersbach, ein Braustübl, ein Restaurant, Gästezimmer, das Rathaus und ein Konzertsaal.

Kloster Metten

Die Benediktinerabtei Metten

Das Kloster in Metten wurde erstmals im Jahr 766 gegründet, im Laufe seiner Geschichte mehrfach aufgelöst und wieder neu gegründet. Heute können Ihre Kund*innen hier in der Kirche, der Bibliothek und im Festsaal zahlreiche Fresken, Stuckarbeiten und Gemälde aus der Zeit des Spätbarock und des Rokoko entdecken. Ebenfalls sehenswert ist der etwa fünf Hektar große Prälatengarten, der im Stil eines spätbarocken Lustgartens angelegt ist. Seit 1830 beherbergt das Kloster ein Gymnasium.

Regensburg von oben

Regensburg

Judentum, Christentum und Islam haben seit Jahrhunderten ihre Spuren in Regensburg hinterlassen. An die einst größte jüdische Gemeinde Deutschlands erinnert heute ein Denkmal auf dem Neupfarrplatz. Das Christentum ist durch zahlreiche Kirchen vertreten, unter anderem den Dom St. Peter und die Neupfarrkirche. Und auch der Islam ist mit vielen Moscheen bis heute fester Bestandteil der Stadt. Einen Überblick erhalten Ihre Kund*innen bei der Stadtführung „Grüß Gott, Schalom, Salam“.