UNESCO-Weltkulturerbestätten in Bayern
Sie sind herausragende Zeugen vergangener Zeiten und bewahren bis heute bayerische Traditionen: Die zehn UNESCO-Weltkulturerbestätten stammen aus der Römerzeit, der Romanik, der Gotik und dem Rokoko und zählen bis heute zu den beliebtesten Ausflugszielen Bayerns.
- Augsburger Wassermanagement
- Die Kurstadt Bad Kissingen
- Die Altstadt von Bamberg
- Grenzen des Römischen Reiches: Der Donaulimes
- Das Markgräfliche Opernhaus Bayreuth
- Grenzen des Römischen Reiches: Der Obergermanisch-Raetische Limes
- Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen
- Die Altstadt von Regensburg mit Stadtamhof
- Die Residenz in Würzburg
- Die Wieskirche bei Steingaden
Augsburger Wassermanagement
Mit ihren Prachtbrunnen, den vielen Kanälen und historischen Wassertürmen fand Augsburg im Juli 2019 Aufnahme in die begehrte Liste der UNESCO. Die Brunnen, Kanäle und Kraftwerke zeugen von menschlichem Erfindungsgeist und wegweisender Ingenieurskunst. Wenn Ihre Kunden erfahren wollen, was es damit auf sich hat: Die Themenführung „Wasser in der Stadt“ gibt Aufschluss.
Die Kurstadt Bad Kissingen
In Europas Kurorten ist alles üppig, nobel, herausragend. Stuck, Marmor, Samt, wohin das Auge blickt. In Bad Kissingen wurde 1526 das erste Gradierwerk des Landes errichtet. Und mit mehr als 90 Meter Länge ist die Wandelhalle die größte in Europa. Baden können Ihre Kunden bis heute im 1868 erbauten prächtigen Luitpoldbad.
Die Altstadt von Bamberg
Das schmuck verzierte Rathaus, die Altstadt mit ihren Fachwerkbauten und Bogenbrücken und nicht zuletzt die stillen Kanäle: Die Stadt in Oberfranken mit ihrem romanischen Kaiserdom steht bereits seit 1993 auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe. Die meisten Gebäude blieben im Zweiten Weltkrieg erhalten und bilden nun ein denkmalgeschütztes Ensemble zwischen mittelalterlicher und barocker Baukunst. Wer mehr darüber wissen will: Im Welterbe-Besucherzentrum in der Altstadt wird alles bestens erklärt.
Grenzen des Römischen Reiches: Der Donaulimes
Fast ein halbes Jahrtausend lang begrenzte die Donau das römische Reich. Die Überreste der militärischen Anlagen und Siedlungen am westlichen Abschnitt des Donaulimes gehören seit 2021 zum UNESCO-Weltkulturerbe. In insgesamt fünf „Römermuseen am bayerischen Donaulimes“ in Kelheim, Regensburg, Straubing, Künzing und Passau können Ihre Kunden beeindruckende Funde besichtigen und erfahren mehr zum Leben der Römer an der Donau.
Das Markgräfliche Opernhaus Bayreuth
Das in weniger als vier Jahren erbaute und reich vergoldete Markgräfliche Opernhaus ist ein Meisterwerk barocker Festarchitektur und eines der am besten erhaltenen Hoftheater des Landes. 1744 ließ es die musik- und theaterbegeisterte Markgräfin Wilhelmine von Brandenburg-Bayreuth errichten. Heute können Ihre Kunden das Opernhaus für hochkarätige Musikveranstaltungen oder im Rahmen einer Führung besichtigen.
Grenzen des Römischen Reiches: Der Obergermanisch-Raetische Limes
Der Limes ist mit 550 Kilometern das längste Bodendenkmal Europas und die Welterbestätte „Grenzen des Römischen Imperiums". Der „Obergermanisch-Raetische Limes“ ist ein Abschnitt der Grenze zwischen Rhein und Donau und wurde ab 120 n. Chr. von Bad Hönningen/ Rheinbrohl am Rhein bis zum Kastell Eining an der Donau errichtet. Er bestand aus Wällen, Gräben, Wachtürmen und Kastellen, von denen Ihre Kunden einige heute noch besichtigen können. Oder sie folgen dem Limes auf den Limes-Rad- und -Wanderwegen.
Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen
Wie lebten die Menschen in der Stein- und Bronzezeit (circa 4.400 bis 850 v. Chr.)? Warum bauten sie Holzhäuser auf Stelzen an Seen, Flüssen und Mooren? Die insgesamt 111 Fundstätten prähistorischer Pfahlbauten in sechs Staaten erzählen vom Leben der Menschen damals. Zwei Fundstätten liegen in Bayern: Die Roseninsel im Starnberger See und die prähistorische Siedlung Pestenacker bei Landsberg. Heute vermitteln sie als Museen wichtige Erkenntnisse über Handel und Mobilität der Siedler.
Die Altstadt von Regensburg mit Stadtamhof
Die rund 2000 Jahre alte Stadt liegt etwa 100 Kilometer nördlich von München. 2006 erklärte die UNESCO die Altstadt zum Weltkulturerbe. Sehenswert sind zum Beispiel der Dom St. Peter, der Goldene Turm, das Alte Rathaus mit Reichssaalbau, Schloss St. Emmeram und die Reste der römischen Stadtmauer. Auf einer von drei Flussinseln liegt zudem der Stadtteil Stadtamhof, den die Steinerne Brücke mit der Altstadt verbindet. Besonders hübsch ist hier die kleine Kirche St. Mang im Rokokostil.
Die Residenz in Würzburg
Das 580 Quadratmeter große Deckengemälde im Treppenhaus der Würzburger Residenz ist das größte Fresko weltweit und das Meisterwerk des Malers Giovanni Battista Tiepolo. Er und der Architekt Balthasar Neumann schufen mit der Residenz von 1720 bis 1781 ein Gesamtkunstwerk barocker Schlossarchitektur. Sehenswert sind auch der Weiße Saal und der Kaisersaal mit ihren aufwändigen Stuckarbeiten an den Decken. Seit 1981 zählt die Residenz zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Die Wieskirche bei Steingaden
Licht durchflutet den hohen Raum, goldene Verzierungen glitzern an den Wänden, der weiße Marmor strahlt. Die Wallfahrtskirche zum Gegeißelten Heiland auf der Wies erhebt sich vor der Bergkulisse der Ammergauer Alpen. Erbaut wurde sie aufgrund eines Tränenwunders: Am 14. Juni 1738 will die Bäuerin Maria Lory Tränen in den Augen einer Figur sehen, die den leidenden Jesus darstellt. Dieses Geschehnis ist Ausgang für die Wallfahrt zum Gegeißelten Heiland im Ortsteil Wies bei Steingaden. Seit 1983 gehört die Wallfahrtskirche zum UNESCO-Weltkulturerbe.