Regensburg: Nur 30 Minuten von Regensburg entfernt thront seit 1842 die Walhalla, ein einem griechischen Tempel ähnelnde Prachtbau
Historische Gedenkstätten in Bayern

Der Zerfall der Weimarer Republik, die Diktatur der Nationalsozialisten und die Shoah. In der ganzen Republik, auch in Bayern, erzählen Gedenkstätten von der deutschen Vergangenheit im 20. Jahrhundert. Ausstellungen, Dokumentationszentren und spezielle Führungen gewähren Einblicke in die Geschichte des Zweiten Weltkriegs und halten lebendig, was niemals vergessen werden sollte. Hier ein Überblick über die wichtigsten historischen Gedenkstätten, die in Bayern besichtigt werden können.

 Dachau KZ Gedenkstätte mit Blick auf die Baracken

KZ-Gedenkstätte Dachau

In den Jahren zwischen 1933 und 1945 wurden tausende Häftlinge im KZ Dachau inhaftiert, viele von ihnen starben an Entkräftung oder wurden ermordet. Seit 1965 ist das ehemalige Häftlingslager 28 Kilometer außerhalb von München ein Gedenk- und Erinnerungsort, an dem die Verfolgung der Juden und anderer politischer Gegner sowie die Befreiung des Lagers dokumentiert werden. Für Einzelne und Gruppen werden geführte Rundgänge durch das ehemalige KZ  angeboten.

 

KZ-Gedenkstätte Dachau
Tel.: +49 8131 66997-0
E-Mail: 
info@kz-gedenkstaette-dachau.de

NS-Dokumentationszentrum in München

NS-Dokumentationszentrum in München

Das NS-Dokumentationszentrum auf dem Gelände des „Braunen Hauses“ steht symbolträchtig an dem Ort, wo die NSDAP in München ihre Parteizentrale hatte. Die Dauerausstellung beleuchtet die Ursachen für das Erstarken der NSDAP, geht ein auf das Leben während der NS-Diktatur und darauf, welche Auswirkungen der Nationalsozialismus bis heute hat: Im Dokumentationszentrum ist die Beschäftigung mit der Vergangenheit immer auch ein Blick in die Zukunft.

 

NS-Dokumentationszentrum München
Tel.: +49 89 233 67000
E-Mail: nsdoku@muenchen.de

Denkstätte Weiße Rose München

DenkStätte Weiße Rose

Am Lichthof der Ludwig-Maximilians-Universität in München, an dem Ort, wo am 18. Februar 1943 die Geschwister Scholl Flugblätter der Weißen Rose verteilten, befinden sich heute Gedenktafeln für die hingerichteten Student*innen. Die interaktive Dauerausstellung „Die Weiße Rose. Widerstand gegen die NS-Diktatur“ erzählt in neun Stationen vom Leben der Sophie Scholl, ihrem Bruder und den anderen Mitgliedern der Gruppe.

 

Weiße Rose-Stiftung e.V.
Tel.: +49 89 2180 5678 oder 2180 5359
E-Mail: info@weisse-rose-stiftung.de

Memorium Nürnberger Prozesse

Memorium Nürnberger Prozesse

Zwischen 1945 und 1946 mussten sich im Nürnberger Justizpalast hochrangige Vertreter des NS-Regimes vor einem internationalen Militärgericht für ihre Taten und Kriegsverbrechen verantworten. Heute können Ihre Kund*innen den Saal 600, wo die Anhörungen stattfanden, und auch das übrige Areal des Nürnberger Justizgebäudes im Rahmen einer Führung besichtigen. Vorträge und Veranstaltungen wie Theaterstücke und Bildungsangebote für Gruppen geben zusätzliche Einblicke in die Nürnberger Prozesse und auch in die Folgeprozesse.

 

Memorium Nürnberger Prozesse
Tel.: +49 911 231 - 28614

Reichsparteitagsgelände Nürnberg

Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände

Das Dokumentationszentrum gewährt mit Bildern, Fotos, Filmausschnitten, Dokumenten und Texttafeln Einblicke in die Geschichte Nürnbergs, wo ab 1933 Großbauten entstanden, in denen die Nationalsozialisten zwischen 1933 und 1938 ihre Reichsparteitage abhielten. Neben den politischen Treffen, die durch neue Medien wie den Rundfunk in das gesamte Reich übertragen wurden, beleuchtet das Dokumentationszentrum auch die Geschichte der Weimarer Republik und des Zweiten Weltkriegs. Über die Congress- und TourismusZentrale Nürnberg können Ihre Kund*innen Führungen buchen, die den Titel “Verpflichtende Vergangenheit” tragen und bei denen man mit Guide das Reichsparteitagsgelände erkundet – zu Fuß, per Rad oder auch im Rahmen einer Bustour.

 

Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände
Tel.: +49 911 231 - 7538

 

Congress- und Tourismus-Zentrale Nürnberg
Tel.: +49 911 2336-0
E-Mail: tourismus@nuernberg.de
tourismus.nuernberg.de

 

Dokumentation Obersalzberg

Dokumentation Obersalzberg

Seit 1999 ist die Dokumentation Obersalzberg ein Lern- und Erinnerungsort, der an die Geschichte des Ortes erinnert, der zum sogenannten Führersperrgebiet und ab 1933 neben Berlin zum zweiten Regierungssitz erklärt wurde. Weite Teile des Holocausts beispielsweise wurden in Obersalzberg geplant. Auf fast 2000 Meter Höhe steht das Kehlsteinhaus, besser bekannt als “Eagle’s Nest”. Das Gebäude, das von Hitler und NS-Funktionären als „Teehaus“ verwendet wurde, beherbergt heute eine Berggaststätte. Die kleine Ausstellung im Inneren ist eine mahnende Erinnerung an die NS-Zeit.

 

Dokumentation Obersalzberg
Tel.: +49 8652 947960
E-Mail: organisation@obersalzberg.de

 

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